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Reflexionsräume für den gemeinsamen Austausch: Lernen, Vernetzen, Gestalten

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Reimund Lepiorz

05.09.2024 (letztes Update) - 2 Minuten

Partizipative Ansätze bringen Partner:innen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Interessen in einen gemeinsamen Forschungszusammenhang. Die Reflexionsräume sollen Akteure projektübergreifend die Möglichkeit bieten, sich zu Herausforderungen auszutauschen oder von Lösungsansätzen anderer zu profitieren. Um einen offenen Austausch zu ermöglichen, sind die Räume als „safe spaces“ konzipiert.

Bürgerbeirät:innen

Im PiTiPS-Projekt wollen wir partizipativ mit Personen aus der Bevölkerung zusammenarbeiten, die bereits Erfahrung mit informeller Pflege gemacht haben. Die aktive Einbindung der Bürgerbeirät:innen bietet den Vorteil, dass wir aktiv voneinander lernen können.

Seit März 2023 treffen sich Bürgerbeirät:innen in einem regelmäßigem Turnus von sechs bis acht Wochen in einem virtuellen Reflexionsraum. Das projektübergreifende, gemeinsame Forum dient als Gelegenheit, offene Fragen zu diskutieren. Im Fokus steht auch ein Vernetzungsaspekt, der über die Ebene der Verbundprojekte hinausführt. Denn viele Bürgerbeirät:innen engagieren sich in Initiativen zur Angehörigenpflege und nutzen daher den Reflexionsraum als Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen.

Sorgegemeinschaften

Seit Anfang 2024 treffen sich in gleichem Turnus Mitarbeitenden aus den Sorgegemeinschaften bzw. Praxispartner:innen der Forschungsprojekte. Im Fokus stehen auch hier der Vernetzungsaspekt und Themen, die besonders diese Interessengruppe betreffen. Sorgegemeinschaften sind verschiedene Formen der Unterstützung die informell Pflegenden bei der Pflege unterstützen und so die Pflegesituation stabilisieren.

Austauschrunden

Die Austauschrunden werden in gegenseitigem Einverständnis anonymisiert protokolliert. Die Dokumentation der Runden dient sowohl der nachträglichen Nachvollziehbarkeit als auch den Forschungszusammenhängen, um etwa der Frage nachgehen zu können, wie sich Austausch- oder Reflexionsräume in partizipativen Projekten gestalten lassen, damit sie allen Beteiligten zugutekommen. Die Teilnehmenden sind auch in diese Diskussionen eingebunden.